Ich dachte ja wirklich 'Animal Crossing' wäre ein Grad an virtueller Abhängigkeit und Weltentfremdung, der nicht nur gefählrich, sondern auch in weiten Teilen überflüssig wäre. Aber dann das: 'Cooking Mama'! Danke Nintendo! Das haben die wirklichkeitsfernen Kids wirklich noch gebraucht. Und deren Eltern erst!! Man stelle sich diesen Segen vor: die Eltern haben gerade in der Weihnachtszeit eine Scheißangst davor, das ihr Kind sie freudestrahlend fragt: "Mami, können wir nicht zusammen Plätzchen backen?" Dann müssen sich die geplagten Eltern doch mit Recht fragen: "Wofür um alles in der Welt haben wir uns denn jetzt dazu entschieden, ein Einzelkind in die Welt zu setzen? Kriegt das Blag denn das ganze Jahr über nicht genug Klamotten in den Ar*** geschoben? Ich habe gerade meine Küche wieder auf Möbelausstellungs-Niveau -- nachdem ich schon für diesen abartigen Kerl den ich geheiratet habe was zum Mittag kochen musste ... usw." Genau in diesem Moment fällt der Mutter die Empfehlung der netten Leute aus dem Internet wieder ein -- woher die das immer alles wissen?!? Also kommt die Antwort doch prompt und siegessicher: "Du, Mäuschen, das ist gerade schlecht! *unsicheres lachen* Aber ich habe Dir da so ein schönes neues Spiel bestellt. Damit kannst Du Kochen und Backen und alles ganz ohne Finger verbrennen -- und Mami muss hinterher nicht die ganze Sauerei wegmachen *freu*" Danke, danke, danke Nintendo für dieses absolut notwendige Spiel. Wenn ich mir allerdings die Rezensionen zu diesem Spiel durchlese -- von Spielern und nicht von den Spielezeitschriften -- dann bin ich mir IMHO doch nicht ganz sicher, ob das Spiel wirklich das hält, was es verspricht und ob der Preis gerechtfertigt ist für ein bisschen Kochsimulation mit nicht sehr vielen Rezepten. Aber vielleicht schmecken die gekochten Bits und Bytes ja dem Avatar aus Animal Crossing!